Dr. Maria Montessori (1870-1952) war die erste Frau in Italien, die als Medizinerin im Fach Psychiatrie promovierte.
Nach ihrem Studium widmete sie sich der Betreuung von Kindern die als “geistig behindert” galten. Montessori war überzeugt davon, dass das Wohlergehen und die Entwicklung ihrer Schützlinge eher duch pädagogische als durch mediznische Mittel verbessert werden konnten.
Auf Grundlage dessen entwickelte sie speziell für diese Kinder didaktische Materialien und eine Methode, um Lesen und Schreieben und erlernen.
Mit Hilfe dieser Materialien schafften es sogar einige Kinder, den regulären Schulabschluss zu absolvieren.
Für Montessori ging nach dieser Erfahrung hervor:
Für den Lernerfolg ist es unabdingbar, ein Kind zu beobachten, sein Verhalten, seine Art zu lernen, aber auch, ihm viel Zuwendung zu geben.
“Nicht das Kind sollte sich der Umgebung anpassen,
Maria Montessori
sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.”
Die ungarische Kinderärztin Emmi Pikler (1902-1984) entwickelte nach der Geburt ihres ersten Kindes eine sehr liebevolle und von Achtsamkeit geprägte Kleinkindpädagogik. In diesem frühpädagogischen Ansatz nimmt sie Kinder von Anfang an in ihrer Eigenständigkeit wahr und lässt ihnen entsprechend Raum für die freie Entwicklung. Laut Pikler entfaltet sich die Persönlichkeit eines Kindes dann am besten, wenn es sich möglichst selbstständig entwickeln darf. Sie ging davon aus, dass bereits die Säuglingspflege Teil der Erziehung ist. Jede Interaktion mit dem Kind ist für Pikler von intensiver Kommunikation (verbal, körpersprachlich) und Aufmerksamkeit geprägt.
Emmi Pikler arbeitete eng mit Elfriede Hengstenberg zusammen, dessen Bewegungsmaterial für Kinder gemäß ihres Entwicklungsstandes auf unterschiedliche Art und Weise benutzbar ist.
Mehr zu Emmi Pikler: https://de.wikipedia.org/wiki/Emmi_Pikler
“Beobachte! Lerne dein Kind kennen! Wenn du wirklich bemerkst,
Emmi Pikler
was es nötig hat, wenn du fühlst, was es braucht, dann wirst du
es auch richtig behandeln, wirst du es richtig lenken, erziehen.”